Nachlese zur XXL-Wanderung "Hatzenporter Leysteig"

von Jörg Brohl

recht übersichtlich gestaltete sich die Gruppe der SSV XXL Wanderfreunde bei der Bewanderung des Hatzenporter Leysteiges. Sollte wohlmöglich die Vorankündigung "... Klettersteige sorgen für Nervenkitzel ..." den ein oder anderen potentiellen Teilnehmer abgeschreckt haben? Immerhin sechs Unerschrockene Wandervögel hatten sich am Sonntag, den 02.09. am Urbarer Heidestadion zur ersten Moselexkursion eingefunden.

Sind wir schon in Hatzenport, nee, das ist noch Löf. Nach kurzeitiger Irritation des Wanderguides ging´s via Hatzenport Downtown zunächst auf urwüchsigen Pfaden am Weinbergssteilhang der Mosel dem Gipfel entgegen. Und urplötzlich war er da ... der Nervenkitzel ... Auf einer Länge von etwa 10m und einer sprichwörtlich gefühlten Ewigkeit trennte nur ein robustes Stahlseil den XXL Wanderfreund vom XXL Abgrund. Insbesondere an dieser Stelle war die grandiose Aussicht auf das Moseltal belanglos, denn hier ging es ums nackte Überleben. Kaum hatten wir diesen hochalpinen Abschnitt gemeistert, kehrte auch unsere natürliche Gesichtsfarbe wieder an Ort und Stelle zurück. Tja und dann ... ging´s leider – Gott sei Dank wieder wandergemütlich zu.

Oben auf der Moselhöhe angekommen noch mal einen vorerst letzten Blick auf´s Moseltal und dann ab ins Vorderland der Eifel. Rabenlay, Kreuzlay, Schrumpftal, zwischendurch noch einige anspruchsvolle Anstiege, die Rucksackverpflegung vertilgt und schon waren wir wieder am Moselhang mit Blick auf den Ort Burgen und den herrlichen Hunsrück. Vor dem Abstieg erfolgte Dank eines umsichtigen Wanderfreundes noch ein kurzer Schlenker nach Lasserg, zum Gasthaus "Burg Bischofsheim". Danach ging´s dann recht zügig und bei dem ein oder anderen durchaus beschwingt zurück nach Hatzenport. Insbesondere dieser letzte Abschnitt verwöhne die Weggefährten mit angenehmem Geläuf und anhaltend schöner Aussicht auf das beschauliche Moseltal.

Der Rest ist Geschichte und wie immer schnell berichtet. Heimfahrt, Einkehrschwung im Urbarer Winzerhaus und ab nach Hause auf die wohlverdiente Chaiselongue. Elisabeth, Heike, Michael, Klaus, Thomas und Jörg haben auch die Passage mit dem Nervenkitzel gut überstanden und freuen sich schon auf neue Herausforderungen.

(Bericht: Jörg Brohl)

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