SG Urbar/Werlau II - VFR Bad Salzig (Meisterschaftsspiel) 2:2 (1:1)
von Sven Oppenhäuser
Schlammschlachten in Holzfeld: Urbar I und II präsentieren sich kämpferisch
Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen mussten die SG Urbar / Werlau I und II an diesem Wochenende vom Urbarer Rasenplatz auf den Hartplatz nach Holzfeld ausweichen, da auch der neu erbaute Rasenplatz in Werlau erst ab dem Sommer bespielbar ist.
Zunächst empfing die 2. Mannschaft (6. Platz) die Mannschaft aus Bad Salzig (4.), bei welcher man im Hinspiel noch deutlich verlor. Die ersten Minuten beginnen für die Heimmannschaft trotz akuter Personalnot gut: Marvin Henzler, der eigentlich als Stürmer in der 1. Mannschaft agiert, steht goldrichtig und schiebt die Kugel zum frühen 1:0 ein. Kurz später schien der Ball erneut über der Linie des Bad Salziger Tores gewesen zu sein, wird dann jedoch geklärt. Der Schiedsrichter ließ die Partie weiterlaufen. Stattdessen kann Bad Salzig kurz darauf zum 1:1 ausgleichen. Der seit den Morgenstunden anhaltende Regen verwandelte den Holzfelder Hartplatz immer mehr zu einer Schlammlandschaft. Ein spielerisch sehenswertes Spiel durfte hier niemand der Zuschauer erwarten, stattdessen gab es viele hart geführte Zweikämpfe. Im wahrsten Sinne des Wortes „dreckig“ wird es schließlich, als ein Spieler von Urbar / Werlau den schnellen Einwurf von Bad Salzig taktisch verhindern will und daraufhin einen Faustschlag ins Gesicht erhält. Der Schiedsrichter agiert hier völlig richtig: Platzverweis für den Top-Torjäger aus Bad Salzig und Gelb für Urbar / Werlau. In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel, auch wenn es mittlerweile aufhörte zu regnen. Eric Nussberger bringt seine Mannschaft nochmals in Führung, die Gäste können jedoch erneut ausgleichen. Der hierzu nötige Foulelfmeter war jedoch äußerst strittig: Viele Zuschauer sahen hier zunächst ein klares Offensivfoul und das womögliche Foul, welches schließlich zum Strafstoß führte, muss man auch nicht zwingend pfeifen. Auch ein weiterer Platzverweis auf Seiten der Gäste wegen Meckerns kann der SG am Ende nicht zum Sieg verhelfen. Die Mannschaft um SG-Trainer Florian Barber beschenkte ihn an seinem Geburtstag mit großer Moral und kämpferischem Ehrgeiz, was nicht zuletzt auch an seinem Bruder Julian Barber lag, der nach mehreren schweren Knieverletzungen und rund vierjähriger Pause sein Debüt gab.