Winterwanderung 2017

von Jörg Brohl

Nachlese zur Winterwanderung des SSV Urbar

„kleine“ Jubiläumswinterwanderung des SSV, und keiner hat´s gewusst….

Gerne stöbert der Verfasser der nachfolgenden Zeilen, sozusagen zur literarischen Einstimmung, in den „Nachlesen“ vergangener Winterwanderungen. Und siehe da, seit uns 1998 die nach ewigen Zeiten wieder eingeführte Winterwanderung von Dichtelbach nach Oberheimbach ins Restaurant "Bergschlösschen" führte, sind mittlerweile 20 Jahre ins Land gegangen, in denen in keinem einzigen Jahr jemals eine Wanderung ausgefallen wäre. Insofern dürfte die Winterwanderung 2017 als „kleine“ Jubiläumswanderung in die hoffentlich noch lange andauernde Geschichte der SSV Winterwanderungen eingehen.

Treff- und Ausgangspunkt der 2017er Tour war, wie könnte es anders sein, der Backes in Urbar. Bereits um 12:29 war der mittlerweile zur Brötchen-, Bushalte- und Postzentrale anvancierte Dorfmittelpunkt fest in der Hand der ca. 50 Winterwanderfreunde/innen. Alle die sich angemeldet hatten waren da, ja…, wirklich alle, und das war auch gut so, denn pünktlich um 12:30 rauschten die beiden für den Transfer nach Wiebelsheim gecharterten Vogt´s Reise-Mobile um die Ecke. Nachdem Frau, Mann, Hund, Kind und Kegel gut verstaut Platz genommen hatten konnte es auch schon losgehen.

Als erste Hürde wurde der unfallträchtige Urbarer Verkehrsknotenpunkt K95/K97, besser bekannt als Ecke Rheingoldstros / groß Hohl, durch die „Gott sei Dank“ nunmehr entschärfte Verkehrsführung von beiden Buslenkern mit Bravour und ohne Blechschaden gemeistert. So ging´s zunächst via, K97, K93 und K100 auf die A61 Richtung Mainz. Abfahrt Laudert, L217, Ortseingang Wiebelsheim, Simmerner Straße, Dorfplatz. Alles raus, jetzt wird gewandert.

Unter ortskundiger Planung und Führung unseres Wanderguide „Hansi“ ging´s dann auf Schusters Rappen Kreutz und Quer über Feld, Wald und Flur durch Wiebelsheimer Gemarkung, gefühlt Richtung Nord- Nordost. Ach ja, Wetter gab´s ja auch noch. Knackig Kalt war´s und Schnee lag auch überall herum. Es könnte durchaus sein, das diesbezüglich der ein oder andere Meter Wegstrecke zusätzlich zurückgelegt werden musste, waren doch die für die Wegfindung wichtigen Orientierungspunkte, die Mann/Frau sich von der Vortour in Erinnerung rufen wollten, wegen der weißen Pracht optisch nicht mehr auszumachen. Ja…, gäbe es nicht diese kleinen elektronischen Helferlein, wer weiß. Wahrscheinlich würden wir heute noch durch den eisigen Winterwald irren.

GPS unterstützt fanden wir dann doch noch den Ausgang der Struth und das Bangen hatte ein Ende. Stefan und Maxi hatten sich, den Glühwein und den Krümelkuchen am Struthschen Wanderparkplatz ansprechend angerichtet und versorgten die portionsweise ankommenden Wanderer mit der ersehnten Wegzehrung. Eisig pfiff der Wind durch dass offene Gelände. Gemütlich ist anders. Glühwein und Kuchen wurden schnell aufgebraucht, noch das obligatorische Gruppenfoto, schon ging´s Schnur Stracks weiter nach Perscheid. Der singende Wirt wartete schon.

Der Rest ist schnell erzählt. In Perscheid angekommen, waren Saal und Tische des Wirtshauses bestens präpariert. Das Personal, schnell in der Ausführung und hübsch anzusehen, hatte die Wandersleut und Ihre Wünsche stets im Blick. Leckeres Essen, großes Bier, was will Mann/Frau mehr. Tja…, und dann ging´s erst so richtig los.

Berühmt durch Funk und Fernsehen, den jüngeren der Winterwanderer wohl nur vom Hörensagen her bekannt, betrat Dieter Bernd Sommer, der Singende Wirt, alias Dieter Metzenroth die Bretter die die Welt bedeuten und heizte uns so richtig ein. Obwohl ein Großteil der Teilnehmer nicht unbedingt zum Fan-Kreis des Deutschen Schlagers zählt, sprang der Funke bald über. Nach dem klassischen Repertoire, anbei ein kurzer Auszug  „Und dann die Hände zum Himmel…; Ein Stern, der Deinen Namen…; Du hast mich 1000 mal…" wurden auch die selbst komponierten Stücke zu Besten gegeben. Ole, Ole, Ola…; Heute wird gefeiert… stammen unter anderem aus Dieters Feder und sind mindestens genauso gut, wie die bekannten Klassiker. Schunkeln, Klatschen, Zugabe. Wer hätte das Gedacht. Zur Jubiläumswinterwanderung des SSV hätten sich die Organisatoren nichts Besseres einfallen lassen können. Einen letzten Tanz an der Theke, die signierte CD für Sonja, den treusten Fan aus der ersten Reihe, ein letztes Selfie mit Dieter und Jo und dann ab nach Hause. P.S. Alu hat´s auch gefallen, er kann das nur nicht so gut zeigen. ;-)

Der SSV freute sich über die rege Teilnahme seiner Mitglieder. Er wird dafür Sorge tragen, dass die traditionelle Winterwanderung weiterhin ein fester Bestandteil des Vereinslebens bleibt. Unser Freund ist Rund und aus Leder.

Die Chronologie der Winterwanderungen, inkl. Verlinkung mit den jeweiligen Berichten wird demnächst auf der HP des SSV erscheinen.

(Bericht: Jörg Brohl

Weitere Fotos findet ihr hier.

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